Die MSK-Diagnose- und Fördermaterialien können für die datengestützte Unterrichtsentwicklung im Fachteam eingesetzt werden. 

 

Zur datengestützten Unterrichtsentwicklung berichten Lehrkräfte, dass es bislang im Kollegium kaum gelang, die Ergebnisse aus VERA und zentralen Prüfungen zur fachbezogenen Kooperation zu nutzen. Andere berichten fruchtbare Diskussionen zu drei Fragen: 

  1. Welche Klasse ist in welchem Kompetenzbereich auffällig gut? Was lief in dieser Klasse anders, wovon das Kollegium lernen möchte? 
  2. Wo schöpft unsere Spitzengruppe ihre Potentiale noch nicht aus, was tun wir gezielt für sie? 
  3. In welchen Kompetenzbereichen erreichen viele Lernende die Mindeststandards nicht, was tun wir für sie?

 

Zur 3. Frage trägt das MSK-Diagnose- und Förderkonzept substantiell bei: 

  • Ziele setzen: Durch VERA oder Abschlussprüfungen wird grob klar, dass bei Zahlen und Operationen viele Lernende unter den Minstestandards liegen, daher wird es zum Ziel der Entwicklung gesetzt, dies zu ändern. 
  • Daten erheben und Ziele ausschärfen: Dann können mit den MSK-Vor-Checks die jeweiligen Förderbedarfe genauer erfasst werden. Wenn z.B. deutlich wird, dass Lernende nur Routineaufgaben bewältigen, aber keine , die etwas Mitdenken erfordern, dann decken die MSK-Checks das Oberflächenwissen auf und identifizieren zugrundeliegende Verstehenslücken. 
  • Kompetenzen der Lernenden weiter entwickeln (innerer Zyklus in der Abbildung: Das direkt angeschlossene MSK-Fördermaterial ermöglicht nicht nur Trainings bekannter Fertigkeiten, sondern tatsächlich die nachhaltige (Neu-)Erarbeitung auch der Verstehensgrundlagen entlang fachdidaktisch fundierter Lernprogressionen.
  • Unterricht gemeinsam im Fachteam weiter entwickeln (äußerer Zyklus in der Abbildung): Im Fachteam werden Förderpraktiken verglichen, dazu gehört etwa sich gegenseitig die Lieblings- Förderaufgaben vorzustellen und zu erläutern, welceh Aha-Effekte sich gerade damit ergeben können.